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AutorenbildNeuroPerformanceGroup

Wenn Top- Manager zu Helden werden

Aktualisiert: 12. Juli 2021


Vom Autopiloten zum Piloten im BeXecutive

Am 15. Jänner 2009 vollbrachte Chesley B. Sullenberger ein fliegerisches Meisterstück: Nach einer ungeplanten Begegnung mit einem Schwarm Wildgänse und einem Totalausfall beider Triebwerke landete er – entgegen der Anweisungen der Flugsicherung – den Airbus 320 mit 155 Passagieren im Hudson River mitten in New York. Ohne jede Panik wurden die Passagiere und die Crew evakuiert, der Kapitän des US-Airways Fluges 1549 verließ als letzter die bereits sinkende Maschine – aber nicht ohne zuvor noch zwei Kontrollgänge durch das Flugzeug gemacht zu haben. So sehen Helden aus.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie in so einer Situation reagiert hätten?

Wären Sie genauso ruhig und souverän geblieben, oder hätte Sie die Panik erfasst?

Wären Sie den Anweisungen der Flugsicherung gefolgt oder hätten Sie Ihrem eigenen Urteilsvermögen (das sich übrigens nach einer monatelangen Untersuchung als richtig erwiesen hat) vertraut?

Kennen Sie Ihr „Emotionsgehirn“ gut genug, um diese Fragen überhaupt beantworten zu können?

Gerade die Corona-Krise hat gezeigt wie schnell Unternehmen ins Schlingern kommen können und wie entscheidend, ja geradezu existenziell es ist, dass die Unternehmensspitze mit ruhiger Hand durch die Krise führt. Nichts gefährdet ein Unternehmen mehr als wenn MitarbeiterInnen, KundInnen und Investoren das Gefühl bekommen, in der Unternehmens- leitung machen sich Panik und Hektik breit.

Doch wie soll man sich auf eine derartige Ausnahmesituation vorbereiten?

In der Theorie klingt immer alles ganz einfach, aber was, wenn Sie die Wirklichkeit einholt, und Sie noch nie die Gelegenheit hatten, eine solche Herausforderung zu trainieren?

Diese Trainingslücke für CEOs wird jetzt durch das BeXecutive-Bootcamp der NeuroPerformanceGroup in Salzburg geschlossen. Nach intensiven Gesprächen mit Berufspiloten haben Stefan Mandl und Gerald Strasshofer ein innovatives Konzept entwickelt, das es Top-ManagerInnen ermöglicht, Existenz bedrohende Ausnahmesituationen zu trainieren – und zwar im Flugsimulator eines A320, dem selben Flugzeugtyp den Chesley Sullenberger im Hudson River notgelandet hat.

Die Erfahrung in diesem Flugsimulator ist so real, dass Sie von der ersten Sekunde an genau spüren was es heißt, ein Düsenflugzeug mit 25.000 PS, 71 Tonnen Startgewicht, 24.000 Liter Sprit und 180 Passagieren zu starten, zu fliegen und zu landen. Sobald die Triebwerke eingeschaltet sind und alles um Sie herum zu vibrieren beginnt wird Ihr limbisches System (das „Emotionsgehirn“) in Bruchteilen von Sekunden reagieren...aber wie?

Werden Sie die Kontrolle über Ihre Emotionen behalten? Wie verändert der extreme Stress Ihre Entscheidungen? Sind Sie noch in der Lage, mit Ihrem Co-Piloten lösungsorientiert zu kommunizieren?

Einsteigen und abheben

Die Idee, ein Seminar für Top-Manager mit der Erfahrung im Flugsimulator zu kombinieren macht dieses Konzept so innovativ. Die TeilnehmerInnen können konkret erleben, wie sie auf existenzbedrohenden Stress reagieren. Im Seminar werden ihre Erfahrungen anschließend reflektiert. Diese Learnings aus dem Bootcamp sind unbezahlbar und werden die Persönlichkeit – nicht nur als Unternehmenskapitäne – nachhaltig beeindrucken.

Aber lässt sich so eine Extremerfahrung wirklich in den Manageralltag übertragen?

Was lässt sich daraus wirklich lernen, das in der Unternehmensführung nützlich ist?

Stefan Mandl ist Trainer und Experte für Stressmanagement. „Bei extremem Stress schüttet unser limbisches System so viel Adrenalin aus, dass nicht nur der ganze Körper mit erhöhtem Pulsschlag, beschleunigter Atmung und einem Fluchtreflex reagiert. Auch unser Gehirn wird mit Adrenalin überflutet. Das führt zu einem stark erhöhten Muskeltonus in der Augenmuskulatur. So entsteht das, was wir als Tunnelblick kennen: wir sind auf ein extrem kleines Fenster fokussiert und blenden alle Warnsignale aus, obwohl sie deutlich sichtbar wären. In kritischen Situationen kann uns das zum Verhängnis werden. Deshalb ist dieses Training so wichtig, damit kein CEO davon jemals überrascht werden kann.“


Infokasten:

Das Wunderwerk Gehirn | ©Pixabay.com/GerdAltmann

Das limbische System ist das Emotionszentrum in unserem Gehirn. Alle Reize werden hier verarbeitet, zwischengelagert und ans Großhirn weiter geleitet. Aber nicht, ohne die Information zu bewerten, also mit einer Emotion zu versehen.

In Verbindung mit Angst und dem damit verbundenen Stress ist ein Bereich im Limbischen System besonders relevant: die Amygdala. Sie ist praktisch unsere Alarmglocke im Gehirn: besteht für uns irgend eine Form der Bedrohung, schlägt die Amygdala (zu deutsch: Mandelkern) Alarm und aktiviert die Adrenalin- Ausschüttung im Gehirn und in den Körper.



Sie wollen mehr über das BeXecutive Bootcamp erfahren? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Sie.

https://www.npgroup.at/bexecutive

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